Das letzte Fest des alten Europa.
Anna Sacher und ihr Hotel

ca. 300 Seiten
Geb. mit SU, 13,5 x 21,5 cm
€ 19,99 [D] / € 20,60 [A] / CHF 28,50*
ISBN 978-3-8135-0434-7 

Ihre Gäste und ihr Gespür für die Wiener Gesellschaft haben sie berühmt gemacht: Anna Sacher, Allein- erbin und legendäre Chefin des Hotel Sacher zur Zeit der Jahrhundertwende. Sie inszenierte den Ort, an dem wechselvoll Geschichte geschrieben wurde, an dem sich alle begegneten: Hof und Hochadel, Macht, Geld und Industrie. Die Künstler der Sezession, die Musiker und Schriftsteller aus Wiens großer Epoche.

Monika Czernin erzählt die Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und zugleich ein Stück europä- ischer Kulturgeschichte. Mit 21 Jahren wird Anna Fuchs, Tochter eines Wiener Fleischhauers, „Frau Sacher“. Die glänzende Gastgeberin ist bald ein weiblicher César Ritz, die berühmteste Hotelierin ihrer Zeit.

Erstmals verbindet Monika Czernin die Lebenserzählung der au- ßergewöhnlich erfolgreichen Unternehmerin mit einer dokumentarischen Erzählung der historischen Ereignisse von der Grün- derzeit bis in die 1920er Jahre. Als Hauptstadt des habsburgischen Vielvölkerstaates war Wien zu einer nervösen Metropole geworden, alles veränderte sich damals – Technik, Städte, Verkehrswesen und die Gesellschaft. Das Großbürgertum baut ein neues Wien in der Mitte Europas, der kaiserliche Hof verliert an Glanz, in Kunst, Literatur und Musik kommt es zu einer wahren Explosion des Schöpferischen. Und alle, die Ephrussis, Rothschilds und Wittgensteins, Kaiserin Elisabeth, Kronprinz Rudolf, Gustav Klimt, Arthur Schnitzler, Auguste Rodin, Gustav Mahler und Max Reinhard trafen sich in dem Hotel an der Oper, dem Knotenpunkt unzähliger Geschichten, die entweder im Haus von Anna Sacher begannen oder hier endeten.

 

Deutschlandradio Kultur
Hotels mit Geschichte (7) Wiener Pracht des Fin de Siècle
Monika Czernin im Gespräch mit Christopher Ricke und Anke Schäfer
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