Das letzte Fest des alten Europa: Anna Sacher und ihr Hotel

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten, Albrecht Knaus Verlag (3. November 2014)

Ihre Gäste und ihr Gespür für die Wiener Gesellschaft haben sie berühmt gemacht: Anna Sacher, Allein- erbin und legendäre Chefin des Hotel Sacher zur Zeit der Jahrhundertwende. Sie inszenierte den Ort, an dem wechselvoll Geschichte geschrieben wurde, an dem sich alle begegneten: Hof und Hochadel, Macht, Geld und Industrie. Die Künstler der Sezession, die Musiker und Schriftsteller aus Wiens großer Epoche.

Monika Czernin erzählt die Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und zugleich ein Stück europäischer Kulturgeschichte. Mit 21 Jahren wird Anna Fuchs, Tochter eines Wiener Fleischhauers, „Frau Sacher“. Die glänzende Gastgeberin ist bald ein weiblicher César Ritz, die berühmteste Hotelierin ihrer Zeit.

Erstmals verbindet Monika Czernin die Lebenserzählung der außergewöhnlich erfolgreichen Unternehmerin mit einer dokumentarischen Erzählung der historischen Ereignisse von der Gründerzeit bis in die 1920er Jahre. Als Hauptstadt des habsburgischen Vielvölkerstaates war Wien zu einer nervösen Metropole geworden, alles veränderte sich damals – Technik, Städte, Verkehrswesen und die Gesellschaft. Das Großbürgertum baut ein neues Wien in der Mitte Europas, der kaiserliche Hof verliert an Glanz, in Kunst, Literatur und Musik kommt es zu einer wahren Explosion des Schöpferischen. Und alle, die Ephrussis, Rothschilds und Wittgensteins, Kaiserin Elisabeth, Kronprinz Rudolf, Gustav Klimt, Arthur Schnitzler, Auguste Rodin, Gustav Mahler und Max Reinhard trafen sich in dem Hotel an der Oper, dem Knotenpunkt unzähliger Geschichten, die entweder im Haus von Anna Sacher begannen oder hier endeten.

ca. 300 Seiten
Geb. mit SU, 13,5 x 21,5 cm
€ 19,99 [D] / € 20,60 [A] / CHF 28,50*
ISBN 978-3-8135-0434-7 

Auch als Taschenbuch erhältlich:
Spiegel Bestseller Anna Sacher und ihr Hotel – Im Wien der Jahrhundertwende

  • apa, 01.12.2014

    Die Ironie und der oft sehr heutige Blick Czernins werden unter anderem in dem Kapitel „Kaiserin Elisabeth isst trotz Magersucht eine Sachertorte“

  • Asfa-Wossen Asserate

    Für kultivierte Romantiker, die das Wien der Gründerjahre, die Wiener Sezession und das damalige Kulturleben in der K.u.K.-Metropole lieben, ist dieses Buch geradezu ein Labsal. Monika Czernin beschreibt diese glorreiche Zeit und die sie prägenden Persönlichkeiten so plastisch und eindringlich, als ob sie leibhaftig vor einem stehen würden.

  • B5 aktuell, 07.01.2015

    Monika Czernin ist eine ausgezeichnete Wienkennerin - und ihr Buch eine Kulturgeschichte, die der Hotelierin Anna Sacher und ihrer Zeit über die Schulter blickt.

  • Cosmopolis, 01.12.2014

    Die 1965 in Klagenfurt geborene Monika Czernin hat mit „Das letzte Fest des alten Europa. Anna Sacher und ihr Hotel“ einen großen Wurf getan. Ihr Buch bietet keine enggefasste Biografie und Hotelgeschichte, sondern viel mehr: Ein Portrait Wiens und seiner Eliten vom Bau der Ringstrasse bis in die Zwischenkriegszeit. Ihr Buch ist nicht nur unterhaltend, es hat Substanz.

  • Geo Saison, 2 2015

    Czernins dokumentarische Erzählung liest sich wie ein Roman

  • Münchner Abendzeitung, 20.12.2014

    Die von der österreichischen Journalistin Monika Czernin geschriebene Biographie ist auch deswegen so spannend, weil sich an der Geschichte des Sacher Glanz und Niedergang einer ganzen Epoche spiegelt. Ein außerordentlich vergnügliches Geschichtsbuch.

  • Münchner Merkur, 18.11.2014

    Monika Czernin erzählt in einer souveränen Mischung zwischen Fiktion und Realität, um das flirrende Panoptikum dieser Geisteslage, das Atmosphärische des Wiener Fin de Siècle dem Leser schmackhaft zu machen.


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