Duino, Rilke und die Duineser Elegien

dtv-Verlag (TB), München 2004, Christian Brandstätter Verlag (HC), Wien 2004. (Übersetzungen: ital.)

»Ich bin bei meinen Freunden in diesem immens ans Meer hingetürmten Schloss, das wie ein Vorgebirg menschlichen Daseins mit manchen seiner Fenster, darunter mit meinem, in den offensten Meerraum hinaussieht.«

Hier über dem Golf von Triest überwand der Dichter Rainer Maria Rilke im Winter 1912 seine schöpferische Krise und schuf einen der schönsten Gedichtzyklen der Weltliteratur. Es war ihm, als ob durch das Brausen des Windes und das Rauschen des Meeres eine Stimme zu ihm rief. »Wer, wenn ich schriee...« - so beginnt der Zyklus. In kürzester Zeit hatte er die erste, zweite, Anfänge der dritten, sechsten, neunten und zehnten Duineser Elegie niedergeschrieben.

Monika Czernin verbindet in diesem Buch die Geschichte der Elegien mit ihrem Entstehungsort, lässt Ort und Werk zu einem Klang werden. Sie berichtet über die Historie des Schlosses, das bis heute im Besitz der Fürstenfamilie Thurn und Taxis ist, und wirft einen Blick in den Salon der Fürstin Marie von Thurn und Taxis, der großen Freundin und Gönnerin Rilkes.

Fotos von damals und heute und natürlich die Elegien selber sowie Briefzitate vervollständigen diesen sinnlichen Blick auf eine Welt der Schönheit, Archaik und Poesie.


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