Das Leben mit anderen Augen sehen. Viktor Frankl

20-teilige Serie über den Begründer der Logotherapie, Servus-TV, 2008

Viktor Frankls „... und trotzdem Ja zum Leben sagen“, gehört zu den einflussreichsten Büchern des 20. Jahrhunderts. In 26 Sprachen übersetzt, von Millionen gelesen, gibt es nicht nur eine Antwort, wie der Wiener Psychiater Viktor Frankl die vielfachen Gräuel des Konzentrationslagers überleben konnte. Das Buch ist bis heute eines der schlüssigsten und berührendsten Zeugnisse über das, was der 1905 in Wien geborene Arzt zu seinem Lebensanliegen gemacht hat, nämlich an die unabdingbare Sinnhaftigkeit des Daseins zu glauben und diese Kunst auch anderen Menschen weiterzugeben.

Als einer der wichtigsten Österreicher des 20. Jahrhunderts ist Viktor Frankl längst ein Mythos. Dennoch kann man ihn und sein Werk stets neu entdecken. Wenig bekannt ist beispielsweise, wie gerne Frankl Bergsteiger und Wanderer war, und wie sehr diese Leidenschaft sein Wesen und sein Denken geprägt hat – sein Bergführerabzeichen nahm er sogar mit ins KZ.  Bis ins hohe Alter und seiner zunehmenden Erblindung zum Trotz blieb Frankl ein begeisterter Alpinist. „Es gibt eigentlich keine größere, wesentliche Entscheidung im meinem Leben, beruflicher und privater Natur, die ich nicht auf der Rax (seinem Lieblingsberg) getroffen hätte“, erklärte er einmal in einem Interview. Klettern bedeutete für Frankl, die „Grenze des Menschenmöglichen“ immer weiter hinauszuschieben. „Indem der Mensch diese Grenze aber immer weiter hinausschiebt, wächst er auch über sich selbst hinaus.“ „Über sich selbst hinaus wachsen“ war auch die Erkenntnis, die Frankl das Konzentrationslager überleben ließ. „Letztlich war die Überlebenschance davon abhängig, ob da einer auf die Zukunft hin orientiert war, auf eine Aufgabe hin, die er in der Zukunft, in der Freiheit zu erfüllen gedachte.“   

In einer Welt, die an Unsicherheiten reich und an Sinnstiftung arm ist, haben Viktor Frankls Gedanken zum Sinn des Ganzen neues Gewicht. Eine Serie mit dokumentarischen Miniaturen über sein Denken kommt daher zur rechten Zeit.  Sie kann dazu beitragen, das Gesicht des Fernsehsenders entscheidend mit zu prägen und den Zuschauer an das Programm zu binden.

Mit Reinhold Messner, Jos Pirkner, Andrea Maruna, Peter Forsthuber, Christine de Grancy, Alfons Piatti, Cecely Corti, Silke Odermatt, Peter Habeler, Erika Pluhar, Luis Murschetz, Wander Bertoni, Franz Viehböck, Wolfram Siebeck, Remo H. Largo, Thomas Geierspichler

Konzept: Monika Czernin, Stephan Eberlein, Marc Haenecke
Regie: Monika Czernin, Dominique Klughammer
Kamera: Roland Breitschuh, Harald Mittermüller, Oliver Sachs
Schnitt: Marc Haenecke
Produktion: Medienbüro Süd

 


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